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Allgemein Kirchenjahr Ostern

Die Passionsgeschichte

Nach dem Markusevangelium

Das Alte Testament – der erste Bund mit Gott

Gott erschuf die Welt in 7 Tagen – so singt das Schöpfungslied, das am Anfang der Bibel zu lesen ist. Und als er sein Werk besah, erkannte er, dass es sehr gut war. Er erschuf die Menschen und gründete mit ihnen den Segensbund. Gott gibt den Menschen Freiheit, Entscheidungen zu treffen. Gutes können sie tun oder Böses. Den Segen sollen sie hüten.

Neues Testament – der zweite Bund mit Gott

Menschen können nicht immer das Gute tun, oft läuft es schief… Der Segensbund ist in Gefahr; die Menschen haben ihn verloren.
Im Markusevangelium kann man lesen, wie Gott in noch einmal 7 Tagen den Menschen den verlorenen Segensbund wiedergibt.

Diese 7 Tage werden auch die Karwoche genannt. Sie beginnt mit dem Palmsonntag. Der Donnerstag heißt Gründonnerstag und der Freitag Karfreitag. Der Samstag ist der letzte Tag.
Mit Ostern – dem Ostersonntag – beginnt der neue Bund.

Gott schickt einen Retter, der mit verschiedenen Namen genannt wird: Messias (Hebräisch) das heißt Christus (Lateinisch) das heißt Gesalbter Gottes (das ist der Friedenskönig).
Er wird auch der Menschensohn genannt. Im Neuen Testament ist damit der gemeint, den Gott schickt, um die Menschen zu retten.

Tag 1

Daran denken wir am Palmsonntag

Fremde Worte:
Rabbi – ein angesehener Lehrer, wie ein Priester, der das Gesetz Gottes lehrt und den Gottesdienst leitet.

Jesus kündet an, dass er leiden wird
Die Heilung des Bartimäus
Jesus zieht in Jerusalem ein

Tag 2

Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel

Fremde Worte:
Geldwechsler – bei ihnen konnte man ausländisches Geld wechseln, denn im Tempel konnte man nur mit bestimmten Münzen zahlen
Stände der Taubenverkäufer – es gab verschiedene Opfertiere, arme Leute konnten sich nur Tauben leisten
Heilige Schrift – sind alle heiligen Texte, in denen man von Gott etwas lernt, sie wurden als Schriftrollen aufbewahrt
Schriftgelehrte – sie studierten die Heiligen Schriften und kannten sich hervorragend damit aus

Tag 3

Jesus lehrt im Tempel
Die Opfergabe der Witwe

Tag 4

Wann ist es soweit?
Pläne gegen Jesus
Die Salbung in Betanien

Fremde Worte:
Salbung: Im Volk Israel wurde ein Mann mit heiligem Öl gesalbt, wenn er zum König bestimmt war, außerdem war es üblich, Verstorbene zu ihrem Begräbnis zu salben.
Nardenöl: kostbares Öl aus Stängeln und Wurzeln der Narde
Evangelium (giechisch): frohe Botschaft – die frohe Botschaft von Jesus

Tag 5

Daran denken wir am Gründonnerstag
Der Verrat
Das letzte Abendmahl

Fremde Worte:
Passa ist das Fest, bei dem sich die Juden dankbar daran erinnern, dass Gott sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat

„Du wirst mich verleugnen“
Im Garten Gethsemane

Fremde Worte:
Abba (hebräisch): Papa – viele fanden es unerhört, dass Jesus zu Gott, dem Schöpfer und Herrn der Welt, dem König des Himmels und dem Anführer der himmlischen Heerscharen einfach Abba sagte!
das Fleisch
– der Körper, die menschliche Natur

Die Verhaftung

Tag 6

Daran denken wir am Karfreitag
Vor dem jüdischen Rat
Petrus verleugnet Jesus
Jesus wird von Pilatus verhört

Fremde Worte
Pontius Pilatus: er verwaltete die Provinzen Judäa und Samaria im Auftrag des Römischen Kaisers.
König der Juden: Das Königreich der Juden war immer wieder von fremden Herrschern erobert worden. Die Juden erwarten sehnlichst, dass ein Nachkomme von König David, der 1000 Jahre vor Jesus regiert hatte, ihnen wieder Frieden und Freiheit bringt.

Jesus wird zum Tod verurteilt
Die Soldaten verspotten Jesus

Fremde Worte
Kohorte ist eine Einheit von 600 bis 1000 römischen Soldaten.
Purpurrot: in der Antike kostbarste Farbe für Stoffe, die dem Kaiser und seinen Beamten vorbehalten war.

Jesus wird gekreuzigt

Fremde Worte
dritte Stunde: etwa um 9:00 Uhr vormittags. Der Tag zwischen Sonnenauf- und untergang wurde in 12 Stunden unterteilt, die je nach Jahreszeit unterschiedlich lang waren.

Jesus stirbt

Fremde Worte
sechste Stunde: etwa mittags und neunte Stunde: etwa 15:00 Uhr
Eloi, Eloi…“ so beginnt der Psalm 22, ein Lied aus der Bibel.
Elija war ein Prophet, der Gottes Wort verkündet. Er wurde am Ende seines Lebens von Gott in den Himmel geholt. Sein Wiederkommen ist ein Zeichen für das beginnende Jüngste Gericht.
Myrrhe: Harz eines immergrünen Baumes, das betäubend wirkt.
Der Vorhang verhüllte den allerheiligsten Raum im Tempel. In diesem Raum befanden sich keine Gegenstände mehr, seit die Bundeslade mit den zwei Steintafeln der Zehn Gebote verloren gegangen war. Der Raum war erfüllt von der Anwesenheit Gottes. Nur der Hohepriester durfte an einem Tag im Jahr eintreten, allen anderen Menschen war Hineinschauen oder Eintreten verboten. Mit dem Zerreißen des Vorhangs öffnet er sich für alle Menschen.
Gottes Sohn: Bei seiner Taufe war Jesus von Gott so genannt worden „Jetzt bist du mein lieber Sohn!“

Jesus wird ins Grab gelegt

Fremde Worte
Sabbat: entspricht unserem Samstag, der heilige siebente Tag der Schöpfungsgeschichte. Gott erschuf die Welt in sechs Tagen und am siebenten ruhte er von seinen Werken aus. So sollen es auch seine Geschöpfe tun. Im Judentum ist am Sabbat jede Arbeit verboten.
Grabkammer: Jerusalem liegt auf einem Felsenberg, man kann dort keine Gräber mit einer Schaufel graben. Gräber werden in den Fels geschlagen, es sind kleine Kammern mit Nischen oder Bänken, dort legt man die Toten ab und schließt den Raum mit einem Stein – groß und rund – wie ein Mühlrad.

Tag 7

alles ruht

Tag 8

ist Tag 1 des neuen Bundes!

Die Ostergeschichte: Jesus ist auferstanden!

Ostern ist das Fest des Lebens: der Tod ist besiegt!
Auferstehen heißt: Noch einmal neu lebendig werden.
Auferstehen heißt: ein Tor öffnet sich, wo kein Ausweg war.

Santosha wukkute 🙂

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